1992 startete LEGO die zweite Auflage der beliebten Space Police Reihe als Unterserie zur Weltraum-Themenwelt. Damit wurde die erste Auflage von 1989 abgelöst. Insgesamt 8 Sets mit neuer Farbpalette sowie der nächsten Minifiguren-Generation von Space Police und Blacktron kamen für einige Jahre auf den Markt. Ende der 90er war dann erstmal für lange Zeit Schluss, bis im Jahr 2009 das Thema unter einem komplett neuen Design für kurze Zeit wieder aufgenommen wurde.

Eckdaten und Geschichte

Der Space Police Rebel Hunter oder auch Quick Hunter, wie er im deutschen Katalog hieß, war damals mein absolutes Lieblingsspielzeug. An Star Wars war bei LEGO noch nicht zu denken und Science Fiction und alles was mit dem Thema Weltall zu tun hatte interessierte mich schon immer. Was mir damals besonders gut gefiel, war das neue Farbschema bestehend aus schwarzen, grauen, roten und transparenten grünen Teilen. Dies wirkte nicht nur futuristisch und modern sondern lässt auch heute noch das geschulte Auge im Bruchteil einer Sekunde erkennen um welche LEGO Reihe es sich handelt. Einzig das Fehlen einer Space Police-Weltraumbasis machte die Serie für mich ein wenig unvollständig. Es gab Raumschiffe und Fahrzeuge aber leider keine Kommandozentrale oder andere Form planetarer Stützpunkte.

Anleitung und Aufbau

Das Set besteht aus 140 Teilen (inklusive Minifiguren) die in 16 Schritten verteilt auf 16 Seiten zusammengesetzt werden wollen. Auf meiner Anleitung prangt auf der letzten Seite in der oberen Ecke noch eine 150 P. Marke. Ich werde in einem anderen Beitrag näher darauf eingehen.

Mir gefiel damals gut, dass ganze 4 Stück von den 4 x 4 x 5 Stützen im Set vorhanden sind und auch die 4 schwarzen Raketentriebwerke ließen das Herz des jungen Modellbauers höher schlagen. Der bedruckte Dachstein für das Cockpit sieht ziemlich cool aus und der Space Police-Schriftzug ist ebenfalls aufgedruckt. Aufkleber sucht man (glücklicherweise) vergeblich. 🙂

Details und Funktionen

Das fertige Modell hat so einiges zu bieten. Die durchsichtige Kanzel des Cockpits sowie die Gefangenenzelle lassen sich aufklappen. Dank der Verwendung mehrerer hintereinander liegender Scharniere kann man das Raumschiff wie eine Ziehharmonika auseinanderziehen oder zusammenfahren. Dies ist auch notwendig um die Gefangenenzelle wie einen Container anzudocken. Das mittlere Scharnier hält dabei die Aussparung der Zelle zentral fest, so dass diese während des Spielens nicht herausfällt.

Die Gefangenenzelle fixiert über 2 nach innen gedrehte 2 x 2 Corner Bricks und ein 1 x 2 x 2 Panel an der Fußseite eine Minifigur so gut, dass diese bei geschlossener Frontscheibe ihre Position beibehält.

Optisch sieht das Raumschiff klasse aus und steht zum Beispiel einem X-Wing aus Star Wars in nichts nach. Die 4 seitlichen Triebwerke und die spitz zusammenlaufende Front vermitteln den Eindruck eines schnellen und wendigen Jägers, der den Blacktron-Jungs ordentlich Dampf machen kann.

Minifiguren

Im Set enthalten sind 2 Minifiguren. Ein Gauner von Blacktron und ein mutiger Weltraumpolizist. Die Blacktron-Minifigur kommt im klassischen weißen Anzug mit schwarzen Armen und typischem Blacktron-B auf dem Torso daher. Der Helm ist ebenfalls schwarz und das Visier transparent neongrün. Der Space Police-Vertreter trägt einen grünen Anzug und der Torso ist mit verschiedenen Aufdrucken für Lampen, Knöpfe, Kabel und einem Funkgerät versehen. Am Helm kommt ein grünes Visier zum Einsatz.

Eine Besonderheit ist, dass zum ersten Mal in der LEGO Space-Geschichte mehr als nur das typische lachende LEGO Gesicht auf dem Kopf einer Figur zu sehen ist. Beim Weltraumpolizist sind zusätzlich noch ein Headset und einige Haare aufgedruckt.

Fazit

Wer würde nicht gerne eine kleine Staffel aus lauter Rebel Hunter-Raumschiffen zusammenstellen? In meinen Augen ein rundum gelungenes Modell in Sachen Farbauswahl, Spielspaß, verwendete Teile und Minifiguren!


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Tommy

Baut gerne MOCs und sammelt alte LEGO Burgen-, Weltraum- und Piraten-Sets.