Heute möchte ich euch über die Anfänge der Entstehung eines relativ großen Star Wars MOCs berichten.

Als ich 2019 auf der Zusammengebaut gefragt wurde, was ich als nächstes bauen möchte, hatte ich schon genaue Vorstellungen. Doch leider kam da ganz schön was dazwischen, die Zusammengebaut 2020 und ILMBRICKS 2020 fielen aus und mein Kopf hatte so viele neue Ideen die ich umsetzen wollte. Deshalb wurde alles wieder abgerissen und ich begann meine Ideen im Kopf umzusetzen.

Das Ausstellungsplakat zur ILMBRICKS 2020. Sobald ein Termin für die ILMBRICKS 2021 bekannt ist, sagen wir euch hier und auf unseren anderen Social Media Plattformen bescheid.
Flyer zur ILMBRICKS 2020

Ideenfindung

Hier muss gesagt werden, dass meine Star Wars Kindheit nicht daraus bestand ins Kino zugehen und mir den jeweiligen neuen Teil anzusehen, sondern ich vor dem Fernseher meiner Großeltern saß und mir so ziemlich jede Star Wars The Clone Wars Folge ansah, bis ich fast mitsprechen konnte. Heißt: Dass meiste an MOCs und Ideen die ich in die Tat umsetze geschehen in 22-19BBY.

Ein paar LEGO Star Wars The Clone Wars Clone Trooper von LEGO aus meiner Sammlung.

So sollte dieses Mal ein Star Wars The Clone Wars Diorama entstehen. Auch kommt hinzu, dass ich mich etwas für Geschichte interessiere. So wollte ich also Star Wars und die Historie der Menschheit verbinden, wie es auch schon von einigen anderen bekannteren Personen getan wurde. Zum Beispiel die Ansprache von General Hux. Daraus entstand so grob diese Story. Die ausgereifte Variante wird dann wahrscheinlich bei den oben genannten Ausstellungen vorzufinden sein.

Die Story

Meine Brüder und ich wurden auf Befehl des Kanzlers auf einen Planeten geschickt, welcher sich schon seit vielen Rotationen in separatistischen Händen befindet. Hauptziel: die Einnahme einer Stadt. In dieser unscheinbaren Stadt befindet sich eine Fabrik der Separatisten, welche vom Büro des Kanzlers, als kriegsentscheidend klassifiziert wurde. Es sollte eine kurze Mission werden, der Geheimdienst berichtete von geringem Widerstand. Doch bereits beim Eintritt in die Atmosphäre dieses Schlammhaufens merkten wir, dass man hatte sich bei dieser Annahme erneut geirrt hatte. Unter schwerem Feuer und Verlust von vielen Brüdern war es möglich einige LAAT/i Kanonenboote auf den Boden zu bringen und mit der Invasion zu beginnen. Wir mussten uns tief in den Schlamm graben und vor feindlichem Feuer verstecken. Nur langsam war uns das Vorankommen möglich, die Seps hatten sich nämlich auch tief eingegraben. Als es uns endlich gelang, nach vielen Rotationen ihre Luftabwehr auszuschalten, war eine regelrechte Materialschlacht entfacht. Die Klappergestelle wurden nicht weniger doch unser Hangar an Latten leerte sich. Verzweifelt verlangte unser Captain Verstärkung. Dieser Hilferuf sollte nicht eher beantwortet werden, bis wir die Klänge neuer Kanonenboote hörten und General Skywalker, Captain Rex und Lufttruppler vom Himmel fielen und die Schlacht ein neues Ausmaß annahm. Nun kämpften Klone aus vier Legionen gegen Klappergestelle um eine winzige Stadt einzunehmen. Dann traf mich eine Granate. Und nun bin ich hier, verpflichtet auf die Berichte meiner Brüder zu warten, ob verbal vom Krankenbett gegenüber oder nur noch per Brief, dass ich sie nie wiedersehe.

Wenn sie mich fragen, kann diese Fabrik nicht dem Sterben meiner Brüder gleichwertig sein, dass ergibt keinen Sinn.

Bericht eines verwundeten Soldaten der 41sten Legion.

Hier wird gezeigt, wie der Clone Trooper der 41sten Legion zu seinen Verletzungen kam.
BOOM

Design

Mit diesen Gedanken im Kopf und einigen Stunden Zeit um sie noch weiter auszubreiten, schnappte ich mir einige Wochen später einen Stift und Papier, um mit der Planung zu beginnen. Ich bin nicht der beste Zeichner, doch reichen mir meine Zeichnungen meist um eine gute Idee von dem zu bekommen, was ich plane. Genaue Designs entstehen meist erst, wenn ich mich hinsetze und schaue: „Was habe ich für Teile, die ich wie verbinden kann?“ Einen anderen Ansatz wird euch Tommy noch vorstellen. Ich zeichnete drauf los, und das war was dabei rauskam:

Hier sieht man eine Skizze, welche aus mehreren A4 Blättern zusammengefügt wurde. Nicht sonderlich gut, weshalb ich im nächsten Abschnitt die Zeichnung einmal erkläre.
Eine kleine, nicht sonderlich gute, Zeichnung

Ich helfe euch das ganze einmal zu verstehen. Die Zeichnung ist wie gesagt ganz und gar nicht gut und durch die Länge auch schwer zu fotografieren. Die Größe des MOCs war mir nun zumindest klar: acht Basisplatten lang und drei Basisplatten tief. Ich muss aber gestehen, dass mir das Bauen von Gebäuden so viel Spaß gemacht hat, und ich eine neue Idee hatte, wodurch die Länge nun schon bei zehn Basisplatten liegt. Mal sehen ob es noch so groß wird, dass ich die Zahl nicht mehr ausschreiben muss ;). Nun aber endlich zum Plan, das MOC besteht aus einer Hochebene und einer Tiefebene. In der Tiefebene wird die Schlacht geschlagen – in Gräben kämpfen Klone, Jedi und Klappergestelle um jeden Zentimeter. Die Schlacht wird in der Mitte von einem Berg getrennt, auf beiden Seiten befinden sich die beschriebenen Gräben. Auf der Hochebene befindet sich die Stadt, eine Fabrik der Separatisten und schwere Verteidigungsvorrichtungen. In der Fabrik wird Kriegsmaschinerie hergestellt – ich bin mir noch unsicher was.

Bauanfang

Wie schon geschrieben, hatte ich Lust Häuser zu bauen. Deshalb fing ich mit der Stadt an.

Zu Anfang legte ich die vier geplanten Basisplatten in Länge und drei in Breite aus, stellte fest: zu wenig und legte noch einmal eine Reihe in Länge dahinter. Nun nahm ich 2×2 Steine zur Darstellung der Grundrisse der Häuser. Um die Platten stapeln zu können, entschloss ich mich mit bunten Steinen an jeder Seite einen kleinen Farbcode zu entwickeln. Der 2×2 Stein der einen Farbe muss an den 2×2 Stein der gleichen Farbe passen.

Nun ging es los mit dem Bauen und die ersten drei Häuser entstanden. Das erste in sandgrün, mit Balkon und relativ groß.

Die Fassade des Sandgrünen Gebäudes, welches das größte der gesamten Stadt darstellt. Dach und Inneneinrichtung fehlen noch.

Das zweite in tan, hier hatte ich nur noch Platz für eine Fassade. Diese gefällt mir aber persönlich extrem gut.

Die kleine Front des Tan Gebäudes gefällt mir extrem gut.

Zum Schluss ging es an ein dunkelrotes Gebäude mit trans light blue Fenstern.

Der kleine Auswuchs des Sandgrünen Gebäudes und die Rückseite des Dunkelroten Hauses sind zu sehen.

Die Häuser sind relativ simpel gebaut, einfach Steine übereinander gesteckt. Manchmal habe ich zwar ein paar interessantere Steine benutzt und die Fenster sind hauptsächlich per SNOT-Technik (studs not on top – Steine die nicht nach oben zeigen) gebaut.

Die meisten Fenster sind mit der SNOT Technik gebaut. Man legt si dann einfach nur rein.
Dieses Fenster ist etwas komplizierter gebaut. Erkennt ihr wie? Sagt es mir auf der ILMBRICKS 2021.
Hier im Vordergrund noch einmal zusehen, wie die Fenster gebaut werden.

Für die Säulen habe ich 2×2 jumper plates benutzt, um sie etwas weiter hineinzuversetzen.

Ein kleines Bild mit der Rückseite des Dunkelroten Hauses und etwas von dem Sandgrünen Gebäude.

Ich möchte anmerken, dass in ein paar Gebäude noch Inneneinrichtung kommt, ich mir aber noch unschlüssig bin in welche. Das ist auch der Grund warum noch keine Dächer angebracht wurden.

Noch einmal das Sandgrüne Gebäude, aber von einer noch nicht gesehenen Seite. An die freien Noppen kommt noch Pflanzenkram.

Es ist noch nicht aller Tage Abend

Ich hoffe dieser Artikel hat euch gefallen. Wenn ich erneuten Fortschritt mache, werde ich euch dies hier mitteilen. Falls ihr das fertige MOC sehen möchtet, lege ich euch ans Herz zur Zusammengebaut nach Borken zu reisen oder ein paar Ausschnitte in Ilmenau zur ILMBRICKS zu sehen. Bis dahin gehabt euch wohl und wir sehen und schreiben uns auf der anderen Seite.

Ein kleiner Teaser. Was das wohl ist?